Sitte in Ilmenau

In einer Mensa machen Studenten Mittagpause.
In der Mensa der Universität in Ilmenau gibt es ein Kunstwerk aus der DDR.
Darum waren Schüler aus der 9. Klasse in der Mensa.
Die Schüler haben sich morgens um 8 Uhr da getroffen.
Weil so früh noch keine Studenten da sind.
Morgens konnten sich die Schüler das Kunstwerk genau angucken.
Und mit einer Expertin über das Kunstwerk reden.
Die Expertin heißt Antje Kirsch.
Sie kommt aus Dresden und arbeitet in einem Archiv.

Das Kunstwerk in der Mensa ist aus Beton.
Wände von Häusern sind aus Beton.
Beton ist sehr stabil.
Das Kunstwerk in der Mensa ist eigentlich auch eine Wand in einem Haus.
Aber auf der Wand in der Mensa sind keine Tapenten.
Sondern ein Bild.

Antje Kirsch erzählt: Das Kunstwerk ist besonders.
Weil Beton nicht oft für ein Bild benutzt wird.
Und Bilder aus Beton eher draußen sind.
Nicht in Häusern.
Das Bild aus Beton ist eine tragende Wand.
Das heißt: Das Bild trägt die Decke vom Haus.

Das Bild aus Beton hat Rudolf Sitte gemacht.
Rudolf Sitte hat das Bild ganz alleine gemacht.
Die Schüler aus Ilmenau hat das sehr beeindruckt.
Rudolf Sitte hat sich ein Bild überlegt.
Und eine Form gemacht.
Das Bild hat er in die Form gegossen.
Das ist so ähnlich wie bei einer Kugel oder Weihnachtsmann aus Schokolade.
Die flüssige Schokolade gießt man in eine Form.
In der Form wird die Schokolade fest.
Dann kann man die Form entfernen.
Die Schokolade bleibt eine Kugel oder ein Weihnachtsmann.

In dem Betonbild sind Menschen zu sehen.
Die Menschen beschäftigen sich mit Technik und Strom.
Die Themen kann man in Ilmenau studieren.
Das heißt: lernen.

Das Bild von Rudols Sitte ist ein bisschen abstrakt.
Das heißt: Das Bild zeigt nicht, wie es in Wirklichkeit ist.
Die Politiker in der DDR wollten keine abstrakten Bilder.
Rudolf Sitte durfte darum nicht Kunst studieren.
Und musste arbeiten.
Später waren die Politiker in der DDR nicht mehr so streng mit der Kunst in Häusern und draußen.
Die Künstler in der DDR haben Kunst gemacht, wie sie wollten.
Manchmal fanden die Politiker die Vorlage für ein Kunstwerk gut und manchmal nicht.
Das heißt: Manchmal haben die Künstler kein Geld bekommen.
Oder sie mussten die Vorlage überarbeiten.

Die Schüler haben die Geschichte vom Betonbild in einem Podcast erzählt.
Die Schüler haben für den Podcast auch Mitschüler interviewt.
Eine Gruppe hat ein eigenes Kunstwerk gemacht.
Das Kunstwerk ist aus Keramik.
Man kann dazu auch Ton sagen.
Man kann Ton formen und dann in einem Ofen brennen.
Dann ist es fest.
Die Schüler sprechen im Podcast über ihr Bild und ihre Ideen.

Hier kann man den Podcast hören:

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Es gab noch eine Gruppe.
Die Gruppe hat kurze Filme über den Künstler Rudolf Sitte gemacht.

Auf den Spuren von Rudolf Sitte – Audiowalk
Rudolf Sitte – Trailer

Übersetzung und Prüfung
Die Stiftung Ettersberg ist verantwortlich für diesen Text. Dieser Text ist nicht von der Zielgruppe geprüft.

Mensa der TU Ilmenau

NAME DES KÜNSTLERS*

Rudolf Sitte

Titel des Kunstwerks, jahr

"positiv", 1972

Technik, Maße

Betonrelief, 6,0 x 3,5 m

Projektzeitraum

17. Mai + 26.-29. Juni 2023

Name der schule

Freie Reformschule "Franz von Assisi"

Klasse

9

VORNAMEN DER SCHÜLER*INNEN

J., Lia, L., Miro, Jonah, J., Finjas, T., Johanna, J., Paula, Emily, Mauri, J., Kira, Lisa, M., Jakob, Lilly, F., Lana, A., Vincent, S., Marlon, M., Louis, M., S., Mina, L., Amrei, C., Nelly, N., M.

Name der Lehrkraft

Gundula Rieche, Anja Spreer

KÜNSTLER*IN KUNSTPROJEKT

Sylvia Bohlen (Relief), Kay Albrecht (Film)

NAME DER EXPERT*INNEN

Antje Kirsch

BESONDERER DANK

Dr. Carola Rittig, Juliane Neidhardt, Anja Kürbis (Universitätsarchiv Ilmenau), Ulf Zimmermann