In der Projektwoche haben wir uns ein Denkmal angeschaut.
Ein Denkmal ist ein Kunstwerk, dass an etwas erinnern soll.
Das Denkmal in Mühlhausen erinnert daran, dass es nie wieder Krieg geben soll und nie wieder Faschismus. Faschismus bedeutet, es sollen nie wieder Menschen andere Menschen verfolgen, sie aus der Gesellschaft ausschließen oder töten.
In Deutschland gab es einmal eine solche Zeit des Faschismus. Diese Zeit heißt Nationalsozialismus.
Nach dem Nationalsozialismus kam eine andere Zeit, die Zeit der DDR. Man kann auch Ost-Deutschland sagen.
Zu dieser Zeit war Deutschland geteilt.
Es gab ein Ost-Deutschland und ein West-Deutschland.

Den Menschen in der DDR war es wichtig zu zeigen, dass sie mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun haben.
Deshalb wurden Kunstwerke und Denkmäler von Künstlern gemacht.


In Mühlhausen hat der Künstler Walter Krause dieses Denkmal gemacht. Als das Denkmal aufgestellt wurde, kamen über 5000 Menschen.
Das alles weiß heute Steffi Maass. Steffi Maass arbeitet in einem Museum in Mühlhausen und hat viel zum Leben von Walter Krause gelesen.

Die Schüler, die sich in der Projektwoche mit dem Denkmal beschäftigt haben, konnten Steffi Maass alles fragen, was sie wissen wollten. Die Schüler konnten mit Steffi Maass in das Depot des Museums gehen. Ein Depot ist ein Lager für alte Gegenstände und Kunstwerke.
In dem Depot in Mühlhausen konnten die Jugendlichen die Entwürfe aus Gips anschauen. Walter Krause hat sie gemacht, bevor er das Denkmal aus Stein fertig gemacht hat.

Den Schülern fielen viele Kleinigkeiten auf, die im fertigen Denkmal nicht mehr so gut zu erkennen waren. Denn das Denkmal steht schon über 70 Jahre in Mühlhausen und ist durch Wind und Wetter schon etwas abgenutzt. Die Schüler besuchten auch die Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt.
Die Gedenkstätte war früher in der DDR ein Gefängnis.
Heute kann man in der Andreasstraße etwas über politische Haft und das Leben in der DDR lernen. Man erfährt auch etwas über das Leben von Künstlern in der DDR.

In der DDR konnte man nur Künstler sein, wenn man Mitglied in einem Verband war, dem Verband Bildender Künstler.
Walter Krause musste auch Mitglied in dem Verband sein. Nur so hat er Aufträge bekommen, wie den, für das Denkmal in Mühlhausen.

Am Ende der Projektwoche erstellten die Schüler eigene Kunstwerke. Dabei half ihnen der Künstler Ralf Klement. Die Schüler konnten in seinem Atelier arbeiten.
Ein Atelier ist ein Arbeitsplatz für Künstler.
Das Atelier von Ralf Klement ist einer alten Fabrik.


Hier konnten die Schüler auch den Podcast aufnehmen. Ein Podcast ist wie ein Hörbuch. Man kann sich alle Informationen anhören, die die Jugendlichen über das Denkmal herausgefunden haben. Der Podcast heißt „Krause in Mühlhausen“. Einige Schüler formten ein Kunstwerk mit Gips.
Ganz ähnlich, wie Walter Krause das damals auch gemacht hat.

Hier kann man den Podcast hören.

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Übersetzung und Prüfung
Die Stiftung Ettersberg ist verantwortlich für diesen Text. Dieser Text ist nicht von der Zielgruppe geprüft.

Bahnhofsvorplatz Mühlhausen

NAME DES KÜNSTLERS*

Walter Krause

Titel des Kunstwerks, jahr

Denkmal für die Opfer des Faschismus, 1951

Projektzeitraum

22.-25. August 2023

Name der schule

Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasium Großengottern

Klasse

12

VORNAMEN DER SCHÜLER*INNEN

Nikita, Florian, Marie-Sophie, Yanis, Ronja, Niklas, Lea Celina, Emma, Lisa, E., Neven, Tom, A.

Name der Lehrkraft

Andreas Karmrodt

KÜNSTLER*IN KUNSTPROJEKT

Ralf Klement

NAME DER EXPERT*INNEN

Steffi Maass

BESONDERER DANK

Mühlhäuser Museen